
Über uns
Warum irgendwo im Nirgendwo?
Der Name ist Programm: Wir sind gerne irgendwo in der Pampa unterwegs, JWD, da wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen. Am liebsten, und wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, fernab von Menschenmassen und Massentourismus. Das bedeutet früh aufstehen, autark sein, auf eigene Faust planen, in kleinen Gruppen mit ähnlich denkenden Menschen unterwegs sein.
Egal, ob Tauchreisen in abgelegene Regionen, Bergwanderungen auf steinigen Pfaden, Roadtrips, auf denen der Weg das Ziel ist: Auf jeder unserer Reisen gibt es mindestens einen Irgendwo-im-Nirgendwo-Moment. Gewollt oder ungewollt. Und genau das macht uns glücklich.
Wer steckt hinter irgendwo im Nirgendwo?
Wir sind Andrea und Markus und seit mehr als 20 Jahren gemeinsam unterwegs. Zu unseren Höhen zählt eine Alpenüberquerung auf dem E5, das Erklimmen einiger Berggipfel und ein Ausflug ins tibetische Hochland. Auch genügend Tiefen haben wir schon zusammen gemeistert: Badwater Basin im Death Valley, Totes Meer in Israel und Jordanien oder Hunderte Tauchgänge an Steilwänden, Cenoten und Wracks.
Wir sind mit allen Wassern gewaschen.

Über Markus
Verfügt über einen Hochleistungsprozessor für Anekdoten, Storys und Firlefanz mit deaktiviertem Small-Talk-Modul: Aktiviert sich ausschließlich bei Themen mit Substanz.





Über Andrea
Verfügt über ein soziales Betriebssystem mit eingebautem Notaus-Schalter: Sobald sich Menschen nähern, schaltet es instinktiv ins Fluchtprogramm.
Lerne uns noch besser kennen!
Wir sind natürlich viel mehr als sechs Synonyme.
Was uns bewegt, wie wir ticken und warum wir so sind wie wir sind, erfährst du hier.
Markus
60 % aus Wasser
ist das, woraus ein durchschnittlicher Mann besteht. Wasser ist auch das, was sich wie ein roter Faden durch mein ganzes Leben zieht.
Als Kind war ich jede freie Minute im Freibad und auch in der Schule habe ich mich jedes Mal über den Schwimmkurs gefreut, während meine Mitschüler ihn verfluchten. Schwimmbad hieß für mich nicht rumliegen und in der Sonne brutzeln, das ist mir viel zu langweilig, sondern im Wasser toben, vom Sprungturm springen, den Kopf unter Wasser stecken und schauen, wer es am längsten aushält. Einige Urlaube haben wir damals in Jugoslawien oder Italien auf dem Boot von Freunden meiner Eltern verbracht. Mit 20 habe ich meinen ersten Tauchschein gemacht, bin aber nicht so wirklich drangeblieben und außer ein paar Urlaubstauchgängen ist nicht viel dabei rumgekommen. Tauchlehrer wollte ich ab da aber schon immer werden.
Erst mit Andrea, die mir einen Auffrischungskurs im Diver’s Indoor Tauchzentrum in Oberding geschenkt hat, wurde nicht nur mein Interesse an diesem tollen Hobby wiedererweckt, sondern gleichzeitig wurde auch mein Tauch-Buddy geboren.
Unter, über, auf dem Wasser
Danach folgte ein Tauchkurs auf den nächsten und es sollte erst mit der Lizenzierung zum VDST Tauchlehrer** enden. Viele Hunderte Tauchgänge später ist allerdings das Hobby wieder etwas eingeschlafen und die kalten Seen im Umland sind genug erforscht. Ein Tauchurlaub pro Jahr bleibt aber Pflicht und der muss irgendwo sein, wo es warmes Wasser, Steilwände, Wracks und Haie gibt.
Nun versuche ich die beiden Welten, Unterwasser und auf dem Wasser miteinander zu verbinden und hoffe, dass es mir gelingt, das Segeln mit dem Tauchen sinnvoll zu verknüpfen. Die notwendigen Scheine für das eigenständige Führen von Sportbooten habe ich bereits, jetzt fehlt nur noch das eigene Boot. Spenden nehme ich natürlich gerne entgegen und hoffe, dass wir hier dann viele Geschichten über Tauchen und Segeln erzählen können.
Andrea
Zuhause in der Natur – kleine Dinge groß sehen
Ich war schon immer ein Draußen-Mensch. Grashüpfer auf der ungemähten Blumenwiese hinter unserem Bungalow fangen, Schwalbenschwanzraupen in einem großen Einmachglas mit Dill füttern, ihnen beim Verpuppen zusehen, es nicht abwarten können, bis sie sich zu prächtigen Schmetterlingen verwandeln. Damit verbrachte ich die Zeit vor, nach und zwischen meinen Hausaufgaben. In meinem Regal im Kinderzimmer standen Bücher über Bäume und Blumen, über Pflanzenmikroskopie und Pilzbestimmung.
Und über Origami. Denn wenn ich nicht draußen sein konnte, holte ich mir meine kleine Welt, die wie ein Kaleidoskop schillerte und glitzerte und nach jedem Augenblinzeln ein neues Geheimnis offenbarte, nach drinnen. Dann saß ich stundenlang an meinem Tisch, inmitten bunter und buntgemusterter quadratischer Papiere und detaillierter Anleitungen. Eine Bergfalte hier, eine Talfalte da, schuf ich mit geschickten Fingern filigrane Kunstwerke. Kaum gefaltet, verstaubten die Kraniche, Seerosen und Veilchen zwischen meinen Büchern im Regal und verzauberten mich dennoch bei jedem Blick.
Mit allen Sinnen – draußen das Leben spüren
Dieser Blick fürs Detail und doch fürs Wesentliche, diese kindliche Neugier auch als Erwachsene, der unbändige Drang nach dem Geruch der Freiheit und des Abenteuers, das Kraftschöpfen aus dem Allein-aber-nicht-einsam-sein sind tief in meiner Persönlichkeit verwurzelt. Widerstand zwecklos.
Um Dinge zu verstehen, muss ich sie mit allen Sinnen erfahren. Sehen, riechen, anfassen – begreifen in seinem ursprünglichsten Wortsinn. Und wenn ich in einer Art unüberlegter Übersprungshandlung dann mal wieder etwas betatsche, befühle, zwischen meinen Fingern rolle und reibe, klingen mir noch heute die Worte meines Vaters in den Ohren: „Man schaut mit den Augen, nicht mit den Händen.“ Ich weiß es nicht, wie oft er diesen Satz zu mir sagen musste, wenn meine Hand mal wieder schneller war als mein Verstand.
Aber wie soll ich sonst den zitronigen Duft der Douglasie inhalieren, wenn ich nicht zwei, drei Nadeln zwischen meinen Fingern zerdrücke. Wie soll ich mich an der intensivroten Farbe der sonst gelben Johanniskrautblüten erfreuen, wenn ich nicht zwei, drei Blüten in meiner Handinnenfläche zerreibe. Und wie soll ich beim Waldspaziergang die Samen des echten Springkrauts explosionsartig in die Natur schleudern lassen, wenn ich nicht ganz sachte mit dem Finger gegen die Samenkapsel schnippe.
Bei meinen Unterwasserausflügen verhält es sich selbstverständlich ganz anders. Hier gilt auch für mich konsequent: Nur gucken, nicht anfassen. Dass so mancher Großfisch oder Seehund den Kontakt aus eigenem Antrieb nicht scheut, ist eine andere Sache.
Digitale Kaffeekasse
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