Tauchen auf Bali, mit dem Boot zum Tauchplatz

Entspanntes Planschen

Bali hat uns zwar noch nie so richtig zum Tauchen gereizt, dann aber doch positiv überrascht. Wir waren damals aus gesundheitlichen Gründen auf der Suche nach einem Tauchziel, das sich bequem betauchen lässt. Ohne Schlepperei, ohne Anstrengung, ohne Herausforderung. Trotzdem interessant und abwechslungsreich.

Genau das haben wir im Norden von Bali gefunden. In Kombination mit einer dreitägigen Landpartie war es eine gelungene Reise, auf der wir unter wie über Wasser zahlreichen Eindrücke sammeln konnten.

Mit ähnlich einfachen Tauchbedingungen lockt übrigens auch Curaçao. Land, Leute und Tauchen sind dort zwar völlig anders, die Rahmenbedingungen aber mehr als komfortabel.

Bali im Überblick

Tauchen in Pemuteran und Kubu

Pemuteran | Pondok Sari

  • Kleines, relativ ursprüngliches Dorf im Nordwesten von Bali.
  • Man erreicht fußläufig zahlreiche sehr gute Restaurants. Auch im Hotel kann man lecker essen.
  • Am Strand entlang dauert es keine 2 Minuten bis zur Tauchbasis und dem Boot der Karang Divers.
  • Tauchgänge sind vom Strand aus oder per Boot möglich.
  • Vom Strand aus haben wir einen sensationellen Nachttauchgang gemacht und Mandarinfische gesehen.
  • Fazit: Würden wir noch mal hin.

Kubu | Siddharta

  • Dorf im Nordosten von Bali.
  • Das Hotel ist abgelegen, es gibt kaum Möglichkeiten auswärts zu essen.
  • Die Essensauswahl im Hotel war mäßig, aber teuer – im Vergleich zu den Hotels und Restaurants, in denen wir auf Bali schon waren.
  • Es waren keine Bootstauchgänge möglich, da das Boot nicht da war. Drifttauchgänge mussten mit/gegen die Strömung getaucht werden. Nun ja.
  • Während unseres Aufenthalts wurde Manta Point nicht angefahren.
  • Fazit: Einmal reicht.

Entspanntes Tauchen in Pemuteran

Wir wollten auf unserer Reise möglichst die ganze Vielfalt von Bali kennenlernen und haben daher zwei Tauchziele und eine kleine Rundreise miteinander kombiniert. Zunächst waren wir ein paar Tage in Pemuteran im Pondok Sari Beach Resort & Spa, getaucht sind wir mit den Karang Divers. Pemuteran ist bekannt für leichte Bedingungen, weißen Sand, bunte Rifffische und die Ausfahrten zur Menjangan-Insel, die zu den besten Tauchspots Balis zählt. Die Bedingungen sind entspannt und die Sicht war sehr klar.

Sowohl im Pondok Sari als auch bei den Karang Divers waren wir von den Menschen begeistert. Man fühlt sich willkommen, jeder ist hilfsbereit und freundlich – vom Fahrer, der uns am Flughafen abgeholt hat, über die Tauchguides bis zum Guest Manager im Hotel. Einfach toll!

Kontrastprogramm in Kubu

Nach einer kleinen Rundreise mit vielen Sightseeing-Highlights, legten wir unseren zweiten Tauchstopp im Siddhartha Oceanfront Resort & Spa in Kubu ein. Getaucht sind wir mit der Tauchbasis, die auf dem Hotelgelände ist. Kubu bietet mit dem schwarzen Lavasand und einer teilweise deutlich stärkeren Strömung eine ganz andere Kulisse. Zudem liegt das Wrack der Liberty nicht weit entfernt in Tulamben.

Nachdem wir inzwischen viel von Bali gesehen hatten und sowohl tolle Unterkünfte als auch sehr leckeres Essen genießen konnten, waren wir hier enttäuscht. Vieles wirkte lust- und lieblos, hinzu kam die Geräuschkulisse. Sei es das Geklapper aus der Küche, der nachtaktive Gecko, der hinter unserem Schrank wohnte und mitten in der Nacht Ramba-Zamba machte oder der Nachbar, der von früh bis spät auf seiner Veranda saß und dort lautstark Video-Konferenzen machte oder Nachrichten und Sportübertragungen anschaute. Wir haben Ruhe und Entspannung gesucht, sie hier aber nicht gefunden. Was selten passiert: Wir waren froh, als wir weiterreisen konnten.

Erfahrungsbericht zu den Tauchplätzen auf Bali

Strandtauchgänge sind selbstständig möglich, alle anderen Tauchgänge sind geguidet. Rein ins Wasser, hinterhertauchen, ein- und ausatmen nicht vergessen und gut is. Die Tauchplätze sind wenig spektakulär, aber einfach zu betauchen – und das war es ja, was wir wollten. Hervorzuheben ist die Vielfalt an Schnecken, die wir gesehen haben. Auch die Begegnungen mit Fangschreckenkrebsen, Froschfischen, Disco-Muscheln, Sepien, Geisterpfeifenfischen und Mandarin-Fischen waren schon schön. Wer solche Dinge und entspanntes Tauchen mag, der wird auf Bali seine Freude haben.

Beste Reisezeit für Bali

Bali kann das ganze Jahr über bereist und betaucht werden, die Trockenzeit dauert von Mai bis Oktober, die Regenzeit von November bis April. Wir waren im März auf Bali, also noch in der Regenzeit und es war mit rund 30 Grad angenehm warm, manchmal auch unangenehm schwül. Ab und zu gab es einen heftigen Regenschauer, ansonsten war es sonnig oder bewölkt. Da auch der Regen warm war, ist er uns nicht besonders unangenehm in Erinnerung geblieben. Im Gegensatz zum Regen auf Chuuk in Mikronesien: Der war unangenehm kühl und wirklich heftig.

Und sonst so?

Wir wollten nicht nur die abwechslungsreiche Unterwasserwelt auf Bali kennenlernen, sondern auch die Insel selbst erkunden. Sowohl kulturell als auch landschaftlich gibt es einige Highlights, die man nicht verpassen sollte. Tempel, Wasserfälle und Reisterrassen standen auf unserem Programm. Außerdem gehört für uns zu jeder Reise der Besuch eines lokalen Markts dazu.

Die Kombination aus Tauchen und Sightseeing macht die Reise zu einem abwechslungsreichen Erlebnis mit vielen bunten Eindrücken und Erfahrungen. Das gesamte Überwasser-Programm beschreiben wir in unserem separaten Blog-Beitrag.

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Hier schreibt Andrea

Am liebsten bin ich draußen unterwegs, mache einfach mein Ding und schreibe hin und wieder darüber.

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